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Sprachdateien spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, WordPress, Themes oder Plugins an individuelle Bedürfnisse anzupassen. Doch nach einem Update kann es vorkommen, dass bestimmte Übersetzungen nicht mehr funktionieren. In diesem Beitrag zeigen wir, wie du WordPress-Sprachdateien richtig verwaltest, anpasst und sicherstellst, dass deine Änderungen dauerhaft erhalten bleiben.
So findest du den Haken im System
Warum werden Übersetzungen manchmal nicht übernommen?
Seit WordPress 5.0 werden JSON-Dateien für Übersetzungen separat erzeugt. Diese sind essenziell, damit JavaScript-basierte Teile von WordPress und Plugins ihre Texte korrekt laden können. Wird eine
.po
– oder .mo
-Datei geändert, aber die JSON-Dateien nicht aktualisiert, bleibt die Übersetzung oft unverändert. So bringst du deine .po- und .mo-Dateien auf den neuesten Stand
WordPress-Sprachdateien aktualisieren mit Poedit
Um sicherzustellen, dass alle Übersetzungen korrekt übernommen werden, können sie mit Poedit aktualisiert werden:
-
Öffne deine
.po
-Datei in Poedit. -
Unter Katalog → Einstellungen prüfe, ob „JSON-Kataloge generieren“ aktiviert ist.
-
Speichere die Datei erneut – Poedit generiert dann auch die passenden
.json
-Dateien. -
Lade alle neuen Dateien hoch.
Falls danach noch alte JSON-Dateien vorhanden sind, kannst du sie löschen. WordPress sollte dann automatisch neue JSON-Dateien aus den
.mo
-Dateien generieren. 
Pfadfinder für .po- und .mo-Dateien
Wo werden WordPress-Sprachdateien gespeichert?
Es gibt verschiedene Orte, an denen Sprachdateien in WordPress gespeichert sein können:
-
WordPress-Core-Sprachordner
(wp-content/languages/)
- Enthält offizielle Übersetzungen für WordPress selbst sowie für Plugins und Themes aus translate.wordpress.org.
- Vorteil: Automatische Updates für standardisierte Sprachdateien.
- Nachteil: Eigene Änderungen an diesen Dateien können bei Updates überschrieben werden.
-
Theme- und Child-Theme-Sprachordner
(wp-content/themes/dein-theme/languages/
undwp-content/themes/dein-child-theme/languages/)
- Hier werden Sprachdateien für Themes gespeichert.
- Vorteil: Übersetzungen im Child-Theme bleiben erhalten, auch bei Theme-Updates.
- Nachteil: Änderungen im Haupt-Theme können durch Updates überschrieben werden.
-
Plugin-Sprachordner
(wp-content/plugins/dein-plugin/languages/)
- Plugins speichern hier ihre eigenen Übersetzungen.
- Vorteil: Unabhängig von WordPress-Core-Updates.
- Nachteil: Plugin-Updates können eigene Anpassungen überschreiben.
Falls du eigene Übersetzungen dauerhaft sichern willst, empfiehlt es sich, sie in
wp-content/languages/plugins/
oder wp-content/languages/themes/
abzulegen. Poedit macht's einfach und effizient
Sprachdateien aktuell halten:
So geht's mit Poedit
Wenn der Entwickler eines Themes oder Plugins neue Funktionen hinzufügt, kann es passieren, dass neue Texte zur Übersetzung hinzukommen. Damit deine Anpassungen aktuell bleiben, kannst du deine
.po
-Datei mit einer neuen .pot
-Datei synchronisieren: -
Öffne die bestehende
.po
-Datei in Poedit. -
Gehe auf Katalog → Mit POT-Datei aktualisieren…
-
Wähle die aktuelle
.pot
-Datei des Themes oder Plugins. -
Poedit ergänzt die neuen Zeichenketten, ohne vorhandene Übersetzungen zu ändern.
-
Übersetze die neu hinzugefügten Texte.
-
Speichere die Datei – die aktualisierte
.po
- und.mo
-Datei werden automatisch erzeugt.
Mit dieser Methode stellst du sicher, dass deine individuellen Anpassungen erhalten bleiben und auch neue Funktionen vollständig übersetzt sind.
Mit etwas Know-how zur perfekt lokalisierten Website
Fazit
Die Verwaltung von WordPress-Sprachdateien kann auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, doch mit den richtigen Methoden lassen sich Übersetzungen einfach anpassen und dauerhaft sichern. Durch die Nutzung von Poedit und das richtige Ablegen der Dateien in den passenden Ordnern kannst du verhindern, dass deine Änderungen bei Updates verloren gehen. Falls du noch Fragen hast oder Unterstützung benötigst, melde dich gerne!